Blick in die Vergangenheit von SolidarMed
Die Historiker Lukas Meier (ganz links) und Marcel Dreier (ganz rechts) haben 30 Ehemalige von SolidarMed zum Austausch eingeladen.
SolidarMed hat sich in den letzten Jahrzehnten stetig sich verändernden Situationen angepasst, um weiterhin möglichst effektiv die Gesundheitsversorgung der ländlichen Bevölkerung im südlichen und östlichen Afrika zu verbessern. Der Blick in die Vergangenheit wird zum 100-jährigen Jubiläum verstärkt.
Im Jahr 2026 steht ein bedeutendes Jubiläum an: SolidarMed feiert sein 100-jähriges Bestehen. Um diesem wichtigen Meilenstein gerecht zu werden, hat die Organisation die Aufarbeitung ihrer eigenen Geschichte beschlossen. Die Mission dieses Projekts ist ehrgeizig: die Aufzeichnung der Geschichte von SolidarMed der letzten 30 Jahre auf der Grundlage mündlicher Überlieferungen von Zeitzeug:innen sowie durch intensive Archivrecherche für die Jahre davor.
4 Historiker aus Nord und Süd
Für das Zeitzeugen-Projekt hat SolidarMed ein Kollektiv von Historiker:innen aus dem geografischen Norden und Süden zusammengestellt, um die Geschichte mit möglichst vielen Blickwinkeln beleuchten zu können. Es besteht im Kern aus den Schweizern Dr. Lukas Meier und Dr. Marcel Dreier, dem Simbabwer Dr. Glen Ncube und dem Tansanier Dr. Andrea Azizi Kifyasi. Alle vier Historiker haben in ihrer bisherigen Forschungstätigkeit einen Fokus auf die ländliche Gesundheitsversorgung gelegt.
30 Zeitzeug:innen blicken zurück
Der erste zentrale Schritt in diesem bedeutenden Unterfangen wurde bereits im April in der Schweiz unternommen. 30 ehemalige Mitarbeitende von SolidarMed, die jeweils eine spezifische Ära, ein bestimmtes Thema oder Land repräsentieren, wurden in die Geschäftsstelle in Luzern eingeladen, um ihre Erinnerungen zu teilen.
In kleinen Gruppen erinnerten sich die Alumnis an ihre Zeit mit SolidarMed. Ein mitgebrachter Gegenstand bildete den Ausgangspunkt der Erzählungen. Hören Sie rein in die Geschichten der Zeitzeug:innen!
Zahlreiche berührende Anekdoten
Viele interessante, beeindruckende, aber auch bedrückende Geschichten sind durch dieses Projekt zusammengekommen. Die Schweizer Historiker werden diese Schweizer Perspektive nun mit den Teilnehmer:innen und weiteren Alumnis weiterverfolgen, die afrikanischen Historiker werden es ihnen in den Ländern Lesotho, Simbabwe und Tansania gleich tun.