17.12.2024
Der tropische Wirbelsturm Chido hat am 15. Dezember Mosambik mit voller Wucht überrollt. Das Gebiet umfasst über zwei Millionen Menschen, ganze Familien haben alles verloren. Häuser wurden zerstört, Strassen blockiert, Strom und Kommunikation sind ausgefallen. Die Zahl der bestätigten Toten und Verletzten ist noch sehr unklar und steigt täglich.
In Cabo Delgado, wo SolidarMed seit Jahren die Gesundheitsversorgung stärkt, ist die Lage dramatisch. Das Projektgebiet wurde schwer getroffen – selbst die SolidarMed-Büros in Pemba und Chiúre sind beschädigt, und ein SolidarMed-Angestellter liegt verletzt im Spital. Wegen der gerade beginnenden Regenzeit drohen nun auch Cholera-Ausbrüche und die Malariasaison steht bevor.
Der Norden von Mosambik kommt nicht zur Ruhe
Grosse Armut und ein seit 2017 andauernder Konflikt, der viele Menschen zur Flucht gezwungen hat, belasten das Gesundheitssystem. Nun bringt der Sturm neues Leid – vor allem für geflüchtete Kinder und Familien, die ihm in den notdürftigen Einrichtungen schutzlos ausgeliefert waren.
Der Zyklon Chido zerstörte viele Häuser, Schulen und Gesundheitseinrichtungen. Auch die Büros von SolidarMed in Pemba und Chiure sind betroffen. Einer unserer Kollegen wurde verletzt und wird nun im Spital behandelt.
Barbara Kruspan, Landesdirektorin Mosambik
SolidarMed bringt schwer verletzte Menschen zu medizinischer Behandlung, hilft beim Wiederaufbau der beschädigten Gesundheitseinrichtungen und versorgt sie mit einem Grundstock an Medikamenten. Um die Stromversorgung zu gewährleisten, sorgt SolidarMed für Treibstoff, damit medizinische Versorgung funktioniert.
Helfen Sie uns, die Not der Bevölkerung zu lindern.
SolidarMed handelt sofort, denn die Menschen brauchen die Unterstützung des Team Gesundheit.