15.3.2025
Der Zyklon Chido (Dezember 2024) hat eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Weit über 100 000 Gebäude wurden ganz oder teilweise zerstört – darunter 250 Schulen und 52 Gesundheitseinrichtungen. Knapp eine halbe Million Menschen waren direkt betroffen. Auch Mitarbeitende des SolidarMed-Teams haben ihr Zuhause verloren, einige wurden während des Sturms verletzt.
Schnelle Hilfe für Gesundheitseinrichtungen.
In den ersten Stunden nach der Katastrophe stand schnelle Hilfe im Fokus. SolidarMed versorgte Gesundheitseinrichtungen mit Treibstoff, damit Patient:innen transportiert und behandelt werden konnten. Zudem wurden umgehend Blutspendeaktionen organisiert, um Engpässe in den Spitälern zu vermeiden.
Wiederaufbau braucht Zeit
Erste Reparaturen an zerstörten Dächern und beschädigten elektrischen Installationen laufen, damit Patient:innen wieder geschützt behandelt werden können. Auch das SolidarMed-Büro wurde schwer getroffen – das Dach und die Photovoltaikanlage müssen erneuert werden. Die ersten Schritte sind bereits gemacht.
Weg zurück zur Normalität noch weit
Unsere Kolleg:innen vor Ort haben Baumaterial gekauft und ihre beschädigten Häuser gesichert, um weitere Schäden zu verhindern. Der eigentliche Wiederaufbau wird nach der Regenzeit Ende April beginnen.
Als ob Chido nicht schon genug Zerstörung gebracht hätte, fegte am 10. März Zyklon Jude mit Winden von bis zu 140 km/h über das Land. Er brachte erneut heftige Regenfälle, war aber glücklicherweise weniger zerstörerisch als Chido.
SolidarMed bleibt an der Seite der Betroffenen – und unterstützt beim langfristigen Wiederaufbau.
17.12.2024
Der tropische Wirbelsturm Chido hat am 15. Dezember Mosambik mit voller Wucht überrollt. Das Gebiet umfasst über zwei Millionen Menschen, ganze Familien haben alles verloren. Häuser wurden zerstört, Strassen blockiert, Strom und Kommunikation sind ausgefallen. Die Zahl der bestätigten Toten und Verletzten ist noch sehr unklar und steigt täglich.
In Cabo Delgado, wo SolidarMed seit Jahren die Gesundheitsversorgung stärkt, ist die Lage dramatisch. Das Projektgebiet wurde schwer getroffen – selbst die SolidarMed-Büros in Pemba und Chiúre sind beschädigt, und ein SolidarMed-Angestellter liegt verletzt im Spital. Wegen der gerade beginnenden Regenzeit drohen nun auch Cholera-Ausbrüche und die Malariasaison steht bevor.
Der Norden von Mosambik kommt nicht zur Ruhe
Grosse Armut und ein seit 2017 andauernder Konflikt, der viele Menschen zur Flucht gezwungen hat, belasten das Gesundheitssystem. Nun bringt der Sturm neues Leid – vor allem für geflüchtete Kinder und Familien, die ihm in den notdürftigen Einrichtungen schutzlos ausgeliefert waren.

Der Zyklon Chido zerstörte viele Häuser, Schulen und Gesundheitseinrichtungen. Auch die Büros von SolidarMed in Pemba und Chiure sind betroffen. Einer unserer Kollegen wurde verletzt und wird nun im Spital behandelt.
Barbara Kruspan, Landesdirektorin Mosambik
SolidarMed bringt schwer verletzte Menschen zu medizinischer Behandlung, hilft beim Wiederaufbau der beschädigten Gesundheitseinrichtungen und versorgt sie mit einem Grundstock an Medikamenten. Um die Stromversorgung zu gewährleisten, sorgt SolidarMed für Treibstoff, damit medizinische Versorgung funktioniert.
Helfen Sie uns, die Not der Bevölkerung zu lindern.
SolidarMed handelt sofort, denn die Menschen brauchen die Unterstützung des Team Gesundheit.