Medizinische Unterversorgung im ländlichen Tansania
In Tansania lebt fast jede 7. Person in Armut. Dem Staat fehlen die Mittel für ein ausreichend funktionierendes Gesundheitswesen. Medizinisches Personal und die notwendige Infrastruktur fehlen vor allem in ländlichen Gegenden. SolidarMed engagiert sich in der Region Morogoro dafür, dass über eine Million Menschen eine bessere medizinische Versorgung erhalten.
Tansania in Zahlen
SolidarMed in Tansania
In Tansania verbessert SolidarMed den Zugang zu qualitativ guter Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung in drei Distrikten und der Regionalhauptstadt Morogoro. Schwerpunkte sind Aus- und Weiterbildung von Gesundheitspersonal, Ausbau von Infrastruktur, Kauf von medizinischer Ausrüstung und mobile Kliniken in abgelegenen Dörfern.
Einen sicheren Start ins Leben
Immer noch sterben zu viele Neugeborene in Tansania an vermeidbaren Ursachen. SolidarMed investiert gezielt in die Qualität der Gesundheitszentren und Spitäler. Wir schulen und coachen Personal, stellen die notwendige Ausrüstung und Infrastruktur zu Verfügung und ermöglichen ein Follow-up zu Hause für Frühgeborene. Dadurch werden medizinisch begleitete Geburten und die fachgerechte Versorgung von Neugeborenem und Mutter auch in ländlichen Gebieten ermöglicht. Das Risiko für Mütter und ihre Neugeborenen an den Folgen von Komplikationen rund um die Geburt zu sterben, sinkt dadurch beträchtlich. Eine wissenschaftliche Studie wird dazu beitragen, die effizientesten Massnahmen zu identifizieren.
Versorgung in abgelegenen Dörfern
Der ländliche Distrikt Malinyi gehört zu den ärmsten Regionen in Tansania. Viele Menschen betreiben Subsistenzwirtschaft und leben weit abgelegen von einem Gesundheitszentrum. SolidarMed sorgt mit mobilen Gesundheitsteams dafür, dass diese medizinisch unterversorgte Bevölkerungsgruppe Zugang zu Gesundheitsinformationen, Prävention und Behandlung erhält.
Jugendliche im Fokus
Viele Jugendliche in Tansania vermeiden es, Gesundheitsdienstleitungen im Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit in Anspruch zu nehmen. Die Gründe dafür liegen hauptsächlich im fehlenden Wissen als auch im Mangel jugendgerechter Gesundheitsdienstleistungen. Diese Tatsache birgt ein hohes Gesundheitsrisiko. Zur Verbesserung der Situation setzt SolidarMed folgende Schwerpunkte: Jugendfreundliche Beratung, Diagnose und Therapie durch geschultes Personal, mobile Kliniken. Mit gezielten Aktivitäten zur Wissensvermittlung und -austausch soll zudem der Zugang zu Informationen für Jugendliche erschlossen werden. Die Aktivitäten werden in Zusammenarbeit mit Enfants du Monde umgesetzt und schliessen die Jugendlichen, die Eltern und die Gemeinden gezielt bei der Planung und Umsetzung mit ein.