Nicht-übertragbare Krankheiten sind in Simbabwe bereits für rund einen Drittel der Todesfälle verantwortlich. Dennoch fehlt es insbesondere in ländlichen Regionen an Wissen, Ausrüstung und Medikamenten. SolidarMed baut neue Angebote auf, hilft beim Ausbau bestehender Kapazitäten und betreibt Forschung, um die Qualität der Versorgung zu verbessern.
Keyfacts zum Projekt
Gesundheitsdienstleistungen und Schulung in Diagnose und Behandlung
Trotz der hohen Krankheitslast durch nicht-übertragbare Krankheiten fehlt es dem Gesundheitspersonal in Simbabwe weitgehend an aktuellem Wissen über diese Krankheiten. SolidarMed schult daher Ärzte und Ärztinnen und Pflegefachkräfte darin, Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes richtig zu diagnostizieren und zu behandeln. Dazu gehört auch das Erkennen von Folgeschäden, wie etwa die Durchführung von Augenspiegelungen, um Augenschädigungen aufgrund von hohem Blutzucker rechtzeitig zu behandeln und dadurch Erblindungen zu vermeiden. Das Gesundheitspersonal wird zudem darin geschult, Aufklärungsarbeit zu leisten.
Beschaffung lebenswichtiger Medikamente und medizinischer Infrastruktur
SolidarMed stellt Ausrüstung wie Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte sowie zahnmedizinische Ausrüstung zur Verfügung und unterstützt die Behörden bei der Beschaffung notwendiger Medikamente. Dadurch wirkt SolidarMed dem weitverbreiteten Mangel an medizinischer Infrastruktur, Medikamenten und Verbrauchsmaterial im Bereich der nicht-übertragbaren Krankheiten entgegen.
Sensibilisierung und Gesundheitspolitik
SolidarMed informiert die Bevölkerung über die Bedeutung von gesunder Ernährung und regelmässiger Bewegung, um der Zunahme an Krankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes entgegenzuwirken. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Mundhygiene zur Vermeidung von Karies. SolidarMed führt hierzu Sensibilisierungskampagnen durch, hauptsächlich an Primarschulen. Darüber hinaus steht SolidarMed im Austausch mit den Verantwortlichen des Gesundheitswesens und der Regierung, um zu einer Gesundheitspolitik beizutragen, welche die Dienstleistungen im Bereich der nicht-übertragbaren Krankheiten langfristig aufrechterhält.