Infektionskrankheiten bleiben ein hohes Krankheitsrisiko
Nirgendwo sonst sterben so viele Menschen an Tuberkulose, Malaria oder HIV wie südlich der Sahara. Und nirgendwo sonst leben so viele Menschen in Armut, weil sie beispielsweise aufgrund einer Erkrankung nicht arbeiten können. Knapp die Hälfte aller HIV-positiv getesteten Menschen lebt im östlichen und südlichen Afrika, laut UNAIDS sind es über 20 Millionen (2023).
Trotz riesiger Fortschritte in der Prävention und Behandlung haben sich im Jahr 2023 allein in dieser Weltregion rund 500'000 Menschen neu mit dem Virus infiziert. Über 90 Prozent aller Malaria-Opfer stammen ebenfalls aus Afrika südlich der Sahara. Die meisten davon sind Kleinkinder.
Meine Tochter ist mit HIV infiziert, erhält aber Medikamente. Dank SolidarMed können Kinder auch hier in Ancuabe mit HIV leben.
Binte Saide, Mutter aus Ancuabe, Mosambik
Nicht-übertragbare Krankheiten nehmen zu
Nicht-übertragbare Krankheiten wie Durchblutungsstörungen im Herzen, Schlaganfall und chronisch obstruktive Lungenerkrankung sind weltweit die drei häufigsten Todesursachen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass bis im Jahr 2030 auch in Afrika mehr Menschen an chronischen Krankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes sterben als an HIV, Tuberkulose oder Malaria. Knappe Ressourcen und fehlende Strategien zur Kontrolle von chronischen Krankheiten fordern die Länder im Süden Afrikas heraus.